Mein Name ist Piotr. Ich bin Mitte 30 und Friseurmeister. Mit 18 Jahren kam ich gemeinsam mit meinen Eltern und meinem Bruder aus Polen nach Deutschland. Ohne deutsche Sprachkenntnisse und ohne abgeschlossenes Abitur, besuchte ich anderthalb Jahre lang BVJ – Klassen mit dem Ziel, schnellstmöglich die deutsche Sprache zu lernen. In dem Alter musste ich mich schnell entscheiden, welchen Beruf ich in Zukunft ausüben wollte. Beeindruckt von meinen Nachbarn, die einen eigenen Friseurbetrieb führten, beschloss ich, ohne lange zu überlegen, eine Friseur-Lehre zu machen. Unter der Voraussetzung, schnellstmöglich die deutsche Sprache zu lernen, bekam ich im Salon meiner Nachbarn eine Ausbildungsstelle, die ich dort im Jahr 2009 abschloss. Da es mir dort gut gefiel, blieb ich in meinem Ausbildungsbetrieb und fand während meiner Zeit dort eine immer größere Leidenschaft für den Friseur-Beruf. Durch die Unterstützung und den Glauben meiner Chefs an mich, entdeckte ich die Bereiche des Berufs, die mir besonders lagen und die größte Freude bereiteten. 2013 schloss ich meine Meisterausbildung ab. Ab dem Zeitpunkt suchte ich nach etwas Veränderung und jobbte nebenbei zusätzlich als Barkeeper. Im Jahr 2015 zog ich dann nach Berlin und begann, bei einem Szenefriseur in Prenzlauer Berg zu arbeiten. Das war eine sehr intensive, prägende und schöne Zeit, in der ich viel Neues über den Beruf gelernt habe und nebenbei viele tolle Menschen kennenlernen durfte. Meine Freude am Ausbilden und der Wunsch, zumindest langfristig finanziell stabiler aufgestellt zu sein, führte mich 2017 nach Münster. Von dort trat ich mein Studium auf Berufsschulehramt in Osnabrück an. Währenddessen jobbte ich wieder als Friseur. Ich meisterte, mit einigen Hürden, mein Studium bis zum Bachelor-Abschluss, 2021doch mir wurde relativ schnell klar, dass mich der Job als Berufsschullehrer nicht glücklich machen würde, da mir die Praxis fehlte. Das war der erste Anstoß für meine Selbstständigkeit. Ich sprach mit meinen Eltern und Freund:innen über meine Idee und fing an zu planen. In der Zeit bin ich, auch der Liebe wegen, nach Bielefeld gezogen und habe hier mein Konzept des mobilen Friseursalons über Monate geformt und geschliffen, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war. Seitdem steht alles bereit für ein neues Kapitel mit interessanten Köpfen und den Geschichten dahinter. Ich freu mich auf Euch!

Musik und besonders Pop- und Club-Kultur hatten und haben in meiner beruflichen, sowie persönlichen Laufbahn einen hohen und wichtigen Stellenwert. Daraus schöpfe ich die Inspiration für meine Arbeit als Friseur bei “Head Over Wheels”. Die Looks aus den 80er und 90er Jahren, kombiniert mit klassischen Farben und grafischen Formen und Haarschnitten, bilden ab, was mich stilistisch oft am meisten in meiner Arbeit begeistert. Zeitgleich ist es mir wichtig, aktuelle Trends im Auge zu behalten, um immer auf dem neusten Stand zu sein und die Wünsche meiner Kund*Innen bestmöglich umsetzen zu können.